Dann ist dieser Workshop für dich!
Scham macht eng. Sie stört unsere Verbindung zu anderen, zur Welt und zum größeren Ganzen. Manche Menschen blockiert sie so sehr, dass sie sich komplett abgeschnitten fühlen. Es fehlt ihnen die Orientierung (»Wohin im Leben?«), ein Sinn im Leben (»Wofür bin ich überhaupt da?«), das tiefe Gefühl von Zufriedenheit (»Alles ist gut!«).
Wir Menschen kommen unfertig auf die Welt und brauchen in den ersten Lebensjahren sehr viel Unterstützung, um lebendige, erfüllte und glückliche Erwachsene werden zu können. Wenn wir diese Unterstützung nicht bekommen, können wir uns nicht vollständig entwickeln, daher der Begriff »Entwicklungstrauma«.
Um uns gesund entwickeln zu können brauchen wir:
Bei alledem, was wir brauchen, kann es gut passieren, dass wir einiges davon nicht bekommen. Damit müssen wir zurechtkommen. Fällt es uns als Erwachsene schon schwer, etwas Wichtiges nicht zu bekommen, ist es für Kinder kaum erträglich. Sie müssen sich an das Fehlende (z.B. Zuneigung, Geborgenheit, Lebensfreude …) anpassen. Auch an das, was manchmal zu viel ist, z.B. wenn Grenzen nicht gewahrt werden, sie in häuslicher Gewalt aufwachsen, Anforderung an sie gestellt werden, die sie nicht erfüllen können …
Diese Anpassungsleistungen können zu einer Verzerrung des Selbstbildes führen. Ein Beispiel:
J. wächst mit einem Vater auf, der mit dem Leben nicht zurechtkommt. Er ist depressiv, zieht sich zurück, weint und hat suizidale Gedanken. Wie kann J. zu Lebendigkeit und Lebensfreude finden? Mit wem spielen, mit wem sich verbinden, wenn die Aufmerksamkeit der Familie beim Vater gebunden ist?
Diese Anpassungsleistung ist nur möglich mit Hilfe von Scham, genauer: mit Selbstbeschämung. »Ich bin zu viel«, »Ich bin zu laut«, »Ich bin eine Belastung für andere« … Diese Art, sein Selbstbild zu verzerren hilft dem Kind, seine Energie und seinen Drang ins Leben zurückzuhalten, zu dämpfen oder gar einzufrieren. Nur: Was für das Kind hilfreich ist, wird dem Erwachsenen zum Stolperstein. Wie soll er mit diesem Selbstbild später sein Leben meistern, im Beruf erfolgreich werden und erfüllte Beziehungen leben?
In diesem Workshop lernst du:
☞ was Scham eigentlich ist (nämlich kein Gefühl, sondern eine Dynamik, auf die wir Einfluss haben!),
☞ wozu diese Schamdynamiken gut sind,
☞ mit welchen Vorstellungen du dich und dein Erleben begrenzt
☞ was das für Auswirkungen auf deinen Zugang zu Spiritualität hat
und vor allem wie du diese Dynamiken auflösen kannst.
Der Workshop setzt sich zusammen aus:
☞ Übungen zur Selbsterfahrung
☞ Input-Vorträgen
☞ Gemeinsamem Erarbeiten und
☞ Achtsamer Begleitung
☞ An diesem Wochenende werden wir mit Hilfe zahlreicher Übungen erkunden, wie Scham dir im Weg steht,
dich tief in das Leben einzulassen, loszulassen und damit mehr Zugang zu dem zu bekommen,
was lebendig-sein und verbunden fühlen mit dem großen Ganzen ausmacht.
Wann
Samstag 3.2.24 10 - 18 Uhr mit Pausen
Sonntag 4.2.24 10 - 17 Uhr mit Pausen
Wo
Online über Zoom
Wieviel
300€
Was noch
Stephan verlost unter allen Anmeldungen, die bis 14.1.24 eingehen, 10 Exemplare seines Buches »Nie mehr schämen«.
Für Wen
Stephan Niederwieser lehrt zum Thema Scham für gewöhnlich nur noch als Fortbildung für Therapeuten.
Dieser Trauma-Transformations-Workshop richtet sich hingegen exklusiv an alle Betroffenen und Interessierten!
Wer
Stephan Konrad Niederwieser ist Traumatherapeut in eigener Praxis in Berlin und Autor. In seinem Buch »Nie mehr schämen« erklärt er, wie chronische Scham auf Menschen toxisch wirkt, welche Dynamik dahintersteckt und in welche Bereiche des Lebens sich diese erstrecken kann. Die in dem Ratgeber enthaltenen Anleitungen zur Selbsterforschung (mehr als 80) ermöglichen, Schamdynamiken in sich zu entdecken und nach und nach aufzulösen.
Er beschäftigt sich seit bald 40 Jahren mit Psychotherapie. Nach dem EST-Training 1982 begann er eine Hakomi-Ausbildung. Später beschäftigte er sich mit verschiedenen Formen des Aufstellens und ließ sich in Somatic Experiencing, Integrated Somatic Psychology und zahlreichen anderen Methoden ausbilden. Seit vielen Jahren arbeitet er nach dem NeuroAffective Relationship Model (NARM) von Dr. Laurence Heller. Er ist zertifiziert, im Rahmen der NARM-Fortbildungen Lehrtherapie und Supervisionen anzuleiten sowie Teilnehmer der NARM-Masterclass als NARM Masterpractitioner zu zertifizieren.
Johanna und Sascha
organisieren den Workshop